Ich packe meine Tasche und packe hinein …

Ein Ausflug mit Kindern nimmt schnell die Dimensionen einer Himalaya-Expedition an. Gefühlte 1.000 Dinge müssen mit, werden irgendwie untergebracht – nur um unterwegs festzustellen, dass man doch genau das Entscheidende vergessen hat.

Geschwisterkinder rennen über eine Wiese
, in Gastfamilien

Was sollte unbedingt in den Rucksack?

Wir haben, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, eine kleine Packliste für Sie und vielleicht auch Ihr Au-pair zusammengestellt.

Proviant

Kinder unterwegs haben immer Hunger und Durst. Und zwar völlig unabhängig davon, wie lange die letzte Mahlzeit zurückliegt. Um vollgeschmierten Autositzen und ähnlichen „Unfällen“ vorzubeugen, bietet sich „Fingerfood“ an, das mit einem Haps im Mund verschwunden ist. Trotzdem auf jeden Fall griffbereit haben: Feuchttücher!
Ideal sind außerdem gesunde Sachen, wie etwa Obst, Gemüse und Mini-Sandwiches – damit den kleinen Reisenden nicht plötzlich übel wird und der Ausflug ein jähes Ende findet.
Natürlich dürfen Süßigkeiten wie Gummibärchen oder Schokoriegel (Vorsicht im Sommer!)  nicht fehlen. Die eignen sich nämlich bestens für eine eventuell notwendige Bestechung für die letzten Meter zu Fuß auf dem Heimweg, einen steilen Anstieg oder ähnliche Hindernisse, die Kinder schlagartig zu Fußkranken machen.
Wasser in kleinen Flaschen kann auch im Kinderrucksack getragen werden – da fühlen sich die Kleinen ganz groß.

Spucktüte

Auch wenn Ihre Kinder in der Regel „magenfeste“ Autofahrer sind – Ausnahmen gibt es immer. Sei es ungewohnte Aufregung vor der Abfahrt, eine sehr kurvige Straße oder doch zu viel vom Proviant in zu kurzer Zeit, Sie werden in jedem Fall froh sein, eine kleine Plastiktüte griffbereit zu haben!

Beschäftigung

Egal ob für längere Fahrten oder einen Tag am Badesee – ein bisschen Entertainment gehört auch zur Ausrüstung. Spielzeug, Bücher, Kuscheltiere und Co. sollten auf jeden Fall ihren Platz im Rucksack finden. Auf dem Rückweg dann sehr gründlich überprüfen, ob wirklich alles wieder eingepackt ist – sonst droht großes Drama, wenn erst zu Hause auffällt, dass das Lieblingskuscheltier noch im jetzt geschlossenen Freibad sitzt!
Und denken Sie auch an sich selbst – vielleicht finden Sie ja tatsächlich mal eine halbe Stunde zum Lesen.

Pausen

Bei längeren Fahrten macht es Sinn, vorab kinderfreundliche Rastplätze zu recherchieren. Also solche mit Spielplatz und idealerweise auch Spiel-Möglichkeiten für schlechtes Wetter. Mit ein bisschen Toben können die Kinder etwas Energie loswerden – das schont Ihre Nerven auf der weiteren Fahrt.

Wechselkleidung

Sie fahren an einen See, zum Wasserspielplatz oder einfach nur zum Toben „ins Grüne“? Packen Sie für jedes Kind einen kompletten Satz Wechselkleidung und Handtücher ein. So schnell, wie die Kleinen – und auch Größeren – bis auf die Unterwäsche nass oder total verdreckt sind, können Sie gar nicht gucken. Mal abgesehen davon, dass es keinen Spaß macht, am Wasser zu spielen, wenn man sich nicht nass machen darf.

Erste-Hilfe-Set

Nein, wir wollen keine Panik verbreiten und reden hier auch nicht von einem voll ausgestatteten Notarztkoffer. Aber ein paar Pflaster in verschiedenen Größen, ein Desinfektionsspray, kühlende Salbe gegen Insektenstiche, eine Pinzette zur „Operation“ von Splittern und – je nach Region – eine Zeckenkarte sollten Sie dabei haben. Unter dem Stichwort „Kinder-Notfall-Box“ finden Sie im Internet bestimmt die richtige Erste-Hilfe-Ausstattung für sich.

Essentials

Diese „Grundausstattung“ ist sehr stark abhängig vom Alter Ihrer Kinder. Gerade für Babys und Kleinkinder gehören mehr als ausreichend Windeln, Feuchttücher, eine Wickelunterlage und – wenn noch in Gebrauch – mindestens ein Ersatz-Schnuller ins Gepäck. Außerdem je nach Wetterlage Sonnencreme und Mützen oder Regenjacken und Matschhosen.  

Planung

Gute Vorbereitung ist alles! Sie als Eltern haben sicherlich schon ein Gespür dafür, was je nach Anlass, Dauer und Ziel eines Ausflugs eingepackt werden muss. Helfen Sie Ihrem Au-pair mit Ihrer Erfahrung und bereiten Sie die ersten Ausflüge des Au-pairs mit den Kindern gemeinsam vor.

Haben wir an alles gedacht? Was haben Sie oder Ihr Au-pair schon einmal vergessen und schmerzlich bereut? Schreiben Sie uns, wir freuen uns auf Ihre Nachrichten.