Ein Au-pair für unsere Familie: Expat-Gastmutter Claudia

In unserer Blog Serie berichten Gastfamilien aus aller Welt über ihre Erfahrungen. Claudia, eine expat-Gastmutter in Kanada, wird in einem Interview erzählen, wie es wirklich ist, ein Au Pair zu haben.

Au pair life in Vancouver
, in Gastfamilien

Claudia und ihre Familie leben in Vancouver, Kanada, und haben bereits sechs Au-pairs über AuPairWorld gefunden.

Wann und warum haben Sie zum ersten Mal ein Au-pair aufgenommen?

Ich komme gebürtig aus Deutschland und mir war wichtig, dass meine Tochter und mein Sohn auch Deutsch lernen. In England, wo wir bis vor sieben Jahren gelebt haben, hatten wir daher deutschsprachige Nannies, damit die Kinder eine weitere Person hatten, die ihnen die Sprache nahe brachte.
Hier in Kanada ist es schwierig, deutschsprachige Nannies zu finden, da die meisten Nannies aus Asien kommen – und so sind wir auf das Konzept Au-pair gestoßen. Seitdem haben wir jedes Jahr ein neues Familienmitglied auf Zeit aus Deutschland bei uns.

Was sind die Höhen und Tiefen im Leben mit Au-pair?

Ich sehe keine wirklichen Tiefen oder Nachteile, sonst würden wir wohl kaum schon das siebte Au-pair bei uns haben! Man muss flexibel sein und jeden so nehmen, wie er ist. Dazu gehört auch zu akzeptieren, dass eben nicht alles zu 100 Prozent so gemacht wird, wie man selber es machen würde. Aber dafür haben wir eine flexible, deutschsprachige Kinderbetreuung, die altersmäßig viel näher an den Kindern dran ist als eine Nanny. Und die auch mal Trampolin springt oder Fußball spielt. Gerade für meine Teenager-Tochter ist es gut, einen Ansprechpartner zu haben, der die eigene Teenager Zeit gerade erst hinter sich gelassen hat.

Welchen Einfluss hatte ein Au-pair auf Ihr Familienleben?

Alle unsere Au-pairs haben definitiv einen bleibenden Eindruck und Einfluss! Meine Kinder haben beide noch Kontakt zu einigen unserer Au-pairs. Und ich habe inzwischen eine ganze Sammlung von leckeren Rezepten und cleveren Haushaltstricks, die ich von unseren Au-pairs gelernt und übernommen habe. Einige der Mädchen haben uns auch noch mal besucht und hier in Kanada Urlaub gemacht. Und im Gegenzug haben wir sie in Deutschland besucht, als wir dort waren. Es ist eben schon eine ganz besondere Beziehung, die man aufbaut.

 

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