Sie war uns wirklich eine tolle Hilfe

Gastmutter Elisabeth aus Österreich schreibt uns ihre Au-pair Erfahrung aus dem Jahr 2013: Madara aus Lettland hat ihre Familie ein Jahr als große Tochter auf Zeit begleitet. Spannend ist: Es gibt auch einen Erfahrungsbericht von Madara selbst. Viel Spaß beim Lesen!

Madara unternahm viel mit Elisabeth und Pauline

Unsere Kinder mögen das Au-pair

Unser Au-pair-Mädchen (23 Jahre, von August 2012 bis Juli 2013) kam aus Lettland, heißt Madara und hat sich sehr schnell bei uns eingelebt. Da sie selbst zwei kleine Nichten und Neffen hat, konnte sie sehr gut mit unserer Tochter Pauline (1 Jahr alt) umgehen. Sie hat sofort alle Aufgaben übernommen, von Anziehen und Wickeln über Füttern und viel Spielen. Bei ihr hat sie brav gegessen und ist auch gut eingeschlafen.

Madara ist jeden Tag mit Pauline spazieren gefahren

Madara war sehr engagiert und ist jeden Tag mit Pauline im Kinderwagen spazieren gefahren. Meist zu einem Spielplatz im Ort, zur Burgruine, zu einem Sandplatz, ins Freibad. Schlechtes Wetter gab es für sie nicht. Zu unserem Haus muss man einen Berg hochlaufen, aber sie hat sich nie beklagt, dass es anstrengend sei. Das war sehr schön für uns, dass sie das alles sehr gerne gemacht hat.

Aufgrund ihrer Weizenallergie haben wir selber gekocht

Den Haushalt hat sie auch noch nebenbei erledigt, aufräumen, Küche in Ordnung bringen, Putzen, Wäsche machen, sogar kochen. Aufgrund ihrer Weizenallergie haben wir meistens zu Hause gegessen und alles selber gekocht. Bald hatte ich selber gar nichts mehr zu tun. 

Auch im Café hatte sie stets Ideen, Pauline zu beschäftigen  

Während der Schulzeit habe ich sehr viel Arbeit und bin nicht so viel zu Hause. Da konnte ich mich immer auf sie verlassen und wusste, es klappt alles gut und Pauline ist bestens versorgt. Wir sind oft ins Kaffeehaus gegangen, und auch dort ist ihr immer etwas eingefallen, wie sie Pauline beschäftigen könnte. So konnte ich auch in Ruhe Kaffee trinken und Zeitung lesen.

Spielsachen testen und Kaffee trinken bei IKEA

Sehr gerne waren wir bei Ikea, weil es gratis Kaffee gibt und man die Spielsachen auch ausprobieren kann, die es zu kaufen gibt. Wir waren viel unterwegs, haben Kurse gemacht wie z.B. Baby-Schwimmkurs, Kinderturnen, Zwergerltreff, Vorträge über Kleinkinder. Madara ist auch alleine dort hingegangen, und ich konnte die Zeit anders nützen. 

Gemeinsam in die Ferien und auch der Elternbesuch ist willkommen

An Wochenenden haben wir oft kulturelle Veranstaltungen besucht oder andere Ausflugsziele, das war immer sehr lustig. Wir sind gemeinsam auf Urlaub gefahren, mehrmals zu den Großeltern, nach Tirol, ins Waldviertel und auch nach Kroatien ans Meer. Ihre Eltern haben uns im Februar für ein paar Tage besucht, das war sehr schön.

Gute Integration in die Familie plus Freundschaften vor Ort sind eine gute Basis

Sie war wirklich gut in unsere Familie integriert. Madara war sehr interessiert an Österreich und hat ein Buch angelegt, worin sie alle Erlebnisse festgehalten hat. Im Laufe des Jahres hat sie andere lettische Mädchen kennengelernt und öfter was mit ihnen unternommen. Das war sehr wichtig für sie, dass sie auch eigenständig unterwegs sein konnte. 

Ich bin glücklich und zufrieden und denke, auch sie hatte eine schöne Zeit

Die schwierigste Woche war, als ich mit Grippe im Bett lag, und sie sich um alles kümmern musste. Sie hat es gut gemacht und ich konnte mich in Ruhe auskurieren. Sie war uns eine wirklich tolle Hilfe und ich denke, sie hatte auch eine schöne Zeit hier. Die glückliche und zufriedene Mama Elisabeth.