Vom Au-pair zur langjährigen Gastmutter

Susanne aus Rheinland-Pfalz (Deutschland) war früher selbst Au-pair und ist seit elf Jahren Gastmutter bei AuPairWorld. Über ihre Erfahrungen als und mit Au-pairs könnte sie ein Buch schreiben. Uns hat sie einen ausführlichen, spannenden Erfahrungsbericht geschrieben.

Susanne Liebsch's Kinder mit ihrem Au-pair

Erfahrungsberichte ermutigen Au-pairs

„Eher zufällig habe ich die neue Rubrik der Erfahrungsberichte auf der Seite AuPairWorld entdeckt. Darauf habe ich schon lange gewartet! Ich wollte schon immer mal andere ermutigen, Au-pairs als eine Form der Kinderbetreuung in Betracht zu ziehen. Bisher blieb es bei Mundpropaganda. Irgendwann schreibe ich bestimmt mal ein Buch über mein Leben als und mit Au-pairs.

Ich hole mir eben gern die Welt ins Haus

Ich war nämlich zunächst selbst als Au-pair in den USA (1993/94) und habe dort gemischte Erfahrungen gemacht, die ich aber um keinen Preis missen möchte. Aber schon damals fand ich das eine super Idee und habe mir gesagt, sollte ich später jemals eine Kinderbetreuung brauchen, würde ich auch nach einem Au-pair suchen. Ich bin selbst so ein international interessierter Mensch, dass ich mir eben die Welt ins Haus hole, wenn ich momentan schon nicht selbst überall hinreisen kann.

Keine andere Website ist so gut strukturiert wie AuPairWorld

Mittlerweile haben wir seit elf Jahren Au-pairs in unserer Familie. Bis auf das erste auch alle über AuPairWorld. Ich habe zwischendurch auch andere Websites probiert, aber ehrlich: Keine war so gut strukturiert wie AuPairWorld! (das nur mal am Rande). Insgesamt kann man sagen, wir sind sehr zufrieden mit dieser Variante der Kinderbetreuung und haben auch noch keine extrem negativen Erfahrungen gemacht (jedenfalls mussten wir noch niemanden nach Hause schicken). Mit den meisten Mädchen sind wir immer noch in Kontakt, manche haben uns sogar schon mal wieder besucht.

Unser „Au-pair-Merkblatt“ wird immer ausführlicher

So nach und nach wurde unser familieneigenes "Au-pair-Merkblatt“, was wir den Mädels am Anfang immer an die Hand geben, immer länger und ausführlicher, weil uns jedes Jahr wieder neue Dinge aufgefallen sind, die man erwähnen sollte. Mal waren es mehr Haushaltsdinge (wie z.B. die Spülmaschine nur voll eingeräumt einschalten), mal mehr Verhaltensregeln (längere Telefonate nur in der Freizeit, keine Programme ungefragt am PC installieren).

Irina aus Lettland: unser erstes Au-pair

Mit Irina aus Lettland fing es an. Sie reiste nur mit einer Sporttasche (!) als Gepäck an und konnte anfangs recht wenig Deutsch. Dank meiner acht Jahre Russischunterricht konnten wir uns aber doch einigermaßen verständigen. Sie war ruhig, fast schüchtern und ein absolutes Basteltalent: Sie hat das ganze Kinderzimmer dekoriert. Dafür habe ich sie nur einmal an die Bügelwäsche gelassen, Haushalt war nicht so ganz ihr Ding… Sie liebte Nutella. Sie blieb dann noch 2-3 Jahre in Deutschland, danach haben wir sie aus den Augen verloren, aber vergangenes Jahr per Zufall über ein soziales Netzwerk wiedergefunden. Sie lebt jetzt in Hamburg.

Alina kam als Wechslerin zu uns

Danach kam Alina aus Russland. Sie war bereits in Deutschland und wollte die Familie wechseln. Alina sprach fließend Deutsch und war auch ein ganz offener Typ mit der man über Gott und die Welt reden konnte. Sie hat sich schnell einen Freund geangelt und verbrachte dadurch ihre Freizeit kaum mit uns, war ständig auf Achse. Sie hat dann in Heidelberg studiert und ist jetzt hier verheiratet.

Rachel aus den USA: unsere Perle!

Das dritte Mädchen war unsere Perle schlechthin. Rachel kam aus den USA, ist aber in Deutschland geboren und zur Schule gegangen und wollte noch mal "in ihre Kindheit reisen". Sie hatte das richtige Maß an "sich integrieren" und auch mal "was alleine unternehmen". Im Haushalt fand sie sich blendend zurecht, man musste nicht alles zig mal erklären und konnte auch sonst einfach "mitdenken". Sie war eine richtige Freundin für mich geworden. Über Weihnachten kam sogar ihr Freund zu Besuch. Wir sind heute noch mit ihr in Kontakt, sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Mittlerweile überlegen wir, ob unsere Tochter nicht später zu ihr als Au-pair gehen soll… .-)

Iisa aus Finnland: super Draht zu meiner Tochter

Nach Rachel kam Iisa aus Finnland. Sie war noch sehr jung, hatte keine Erfahrung als Au-pair, aber selbst noch acht Geschwister, davon fünf jünger als sie. Das zerstreute meine Zweifel. Und ich behielt Recht: Sie hat ihre Aufgaben sehr gut gepackt! Einziges Manko - sie konnte uns mangels Erfahrung noch nicht ganz so viel über Finnland erzählen wie wir das gerne gehabt hätten. Aber sie hat einen sehr guten Draht zu unserer Tochter gefunden, was nicht so einfach ist. Die kann recht zickig sein… Ja, und auch Lisa war ein Basteltalent und hat u.a. eine super Schultüte gebastelt! Sie ist mittlerweile auch verheiratet und wir planen immer noch, sie mal in Finnland zu besuchen.

Michelle aus Brasilien kümmert sich ums Baby

Dann gab es eine kleine Pause, denn es zog Nachwuchs ein, und da wurde das Au-pair-Zimmer gebraucht - zumindest für die ersten Wochen. Nun war ein "babytaugliches" Au-pair gefragt. Michelle kam aus Brasilien und brachte entsprechend Temperament (und zwei RIESEN-Koffer Gepäck) mit. Den Alltag mit Baby hat sie ganz schnell gelernt und auch mit der großen Schwester kam sie ganz gut zurecht, Michelle hatte nämlich jede Menge Make up, Lippenstift und Co. und DAS fand unsere Tochter seeehr interessant…

Michelle war ein „Partygirl“ und wir wussten bis dahin nicht, wie viele Brasilianer eigentlich in unserer Stadt leben. Michelle kannte am Ende fast alle… Trotzdem war sie auch mit uns viel unterwegs und hat das erste Mal in ihrem Leben Schnee gesehen. Sie hat manchmal für uns Brasilianisch gekocht und seitdem gibt es bei uns "Michelle-Reis". Michelle arbeitet jetzt bei einer deutschen Firma in Brasilien und kann so ihre Deutschkenntnisse auch anwenden.

Lisas Schwester ist leider zu jung!

Während der Suche nach einem Nachfolger fragte Lisa, ob wir nicht ihre jüngere Schwester aufnehmen könnten, sie wollte auch als Au-pair nach Deutschland gehen. Das fanden wir sehr interessant. Aber da sie auch noch sehr jung war und es ja diesmal hauptsächlich darum ging, ein Baby ganztags zu betreuen, haben wir uns (nach einem Telefonat mit der Mutter) erst einmal dagegen entschieden, um sie nicht zu überfordern. Als Michelle ging, mussten wir ein paar Wochen ohne Au-pair auskommen, weil es Probleme mit dem Visum von Ainura aus Kirgistan gab.

Ainura muss sich an deutschen Lebensstil gewöhnen

Ainura hatte es am Anfang sehr schwer, sich im hektischen Mitteleuropa zurechtzufinden. Sie war etwas schüchtern, ihr Deutsch noch nicht so gut und der deutsche Lebensstil sehr fremd. Zudem hatte sie anfangs mit Katrin Probleme, da die kein "asiatisches ruhiges lernbegieriges" Kind ist. Ainura war Lehrerin in ihrem Heimatland und war vom deutschen Erziehungstil bzw. Schul- und Lernsystem regelrecht „schockiert“. Aber nach 3-4 Monaten hatte sich alles eingespielt und mit dem Kleinen kam sie prima zurecht.

Den ganzen Haushalt gemanagt

Sie war ein sehr sparsamer und bescheidener Mensch und brachte es nicht fertig, uns zu duzen. (Der krasse Gegenteil von Michelle, die zeitweise ihr ganzes Taschengeld vertelefoniert hat). In dem Jahr haben wir auch unser Haus gebaut und in dieser Phase waren wir alle sehr angespannt und hatten wenig Zeit für die Kinder. Da war sie uns eine große Stütze und hat den ganzen Haushalt allein geschmissen. Sie war dann noch weiter als Au-pair in Österreich und Frankreich tätig und ist jetzt in Paris verheiratet. Da Ainura etwas früher ging als geplant (die neue Familie brauchte sie früher), mussten wir einen kurzen Zeitraum überbrücken.

Marie aus Frankreich kommt

Deshalb kam in der Adventszeit Marie aus Frankreich zu uns, sie hatte einen Job in Deutschland ab Januar und nutzte die sechs Wochen als Sprachauffrischung. Marie war sehr gesprächig und hat uns viel von der französischen Mentalität erzählt. Sie war auch unser „Geschirr-Killer“: Selten gingen in so kurzer Zeit so viele Tassen und Teller zu Bruch... :-) Sie kam uns dann noch ab und zu besuchen, bevor sie für einige Jahre nach Neuseeland ging.

Sveta aus Litauen backt und kocht gerne

Dann kam ein schwieriges Aupair Jahr. Zunächst kam Sveta aus Litauen, ein junges fröhliches Mädel, die ganz glücklich über die EU-Osterweiterung war, denn jetzt öffnete sich das Tor zur Welt für sie. Sie stammt eigentlich aus Moldawien, hat aber dank der Oma einen litauischen Pass. Sie musste gleich am dritten Tag eine super große Familienfeier mit der ganzen Verwandtschaft über sich ergehen lassen und hat das richtig genossen, von allen bewundert und umsorgt zu werden. Sveta hat gern gekocht oder gebacken und immer mal was Neues auf den Tisch gebracht. Leider überkam sie nach einem halben Jahr extremes Heimweh und sie wollte ganz schnell nach Hause. Wir konnten die wahre Ursache nicht aus ihr herausbekommen. Sie hat später in Moskau studiert, danach ist der Kontakt leider abgerissen.

Wir entschließen uns für ein Sommer Au-pair

Nun war guter Rat teuer, woher so schnell ein neues Au-pair nehmen? Wir fanden dann eine Ungarin, die die Familie wechseln wollte, doch am Tag der Anreise sagte sie wieder ab, weil ihre bisherige Gastmutter über Nacht ins Krankenhaus musste und sie dann natürlich bei den Kindern bleiben musste/wollte. Da wir einerseits ein gutes passendes Mädchen haben wollten, andererseits aber auch ganz schnell jemanden brauchten, haben wir uns zu einem unüblichen Schritt entschlossen und erst mal "nur" ein Sommer Aupair genommen, egal, woher und egal, welche Sprache.

Suzanna aus der Slowakei spricht gut Englisch!

So kam Suzanna aus der Slowakei für acht Wochen zu uns und wir nutzten die Zeit für eine intensivere Suche. Sue haben wir sie genannt. Sie war sehr selbstbewusst, sprach kein Deutsch, aber gut Englisch und hat dann selbständig in dieser Zeit einiges an Deutsch gelernt. Meine Tochter war eh über die Ferien bei den Omas und der Kleine konnte noch nicht viel sprechen. Insofern waren die Sprachkenntnisse nicht so entscheidend.

Melinda aus Ungarn - wieder eine Perle!

Nach den Ferien kam dann Melinda aus Ungarn zu uns - wieder eine Perle! Sie war die personifizierte Geduld, sprach fließend Deutsch und konnte malen und basteln, dass einem schwindelig werden konnte. Sie war ein Ordnungsgenie und hat einige unserer "Chaos-Schränke" komplett durchsortiert, einfach so aus Spaß an der Freude… Sie hat die Eingewöhnungszeit im Kindergarten mit Benjamin gemanagt und die Hausaufgabenbetreuung von Katrin hervorragend gemeistert. Leider hat sie sich nach ca. zwei Monaten den Meniskus verletzt und musste operiert werden. Das wollte sie aber nur zu Hause machen lassen. Es tat uns in der Seele weh, sie gehen zu lassen. Einerseits, weil wir alle so gut harmonierten, andererseits, weil sich nun die Kinder schon wieder an jemand Neuen gewöhnen mussten. Leider haben wir den Kontakt zu Melinda verloren.

Die Kinder der ganzen Straße lieben Tina

So kam dann im November das vierte Au-pair innerhalb eines Jahres zu uns. Tina kam eigentlich aus den USA, lebte aber schon eine Weile mit ihren Eltern in Deutschland. Tina war zwar schon 20, aber sie war eher wie ein großer Teenager. Die Kinder der ganzen Straße liebten sie, weil sie selbst wie ein Kind agierte und jeden Blödsinn mitmachte. Wir Eltern kamen allerdings erstmals an unsere Grenzen und es kostete viel Toleranz, ihre "Macken" auszuhalten. Sie hatte es nicht so mit Ordnung und Sauberkeit und fiel auf jedes Lockangebot der Werbung rein, sogar diese "sie gewinnen Millionen, wenn sie jetzt xxx € nach Afrika überweisen" Mails. Plötzlich bekamen wir mysteriöse Anrufe aus Namibia usw. Da sie aber ihren Job mit den Kindern gut machte und die sich auch prima verstanden, haben wir das übersehen und uns bemüht, "auf sie aufzupassen". Sie war dann ca. 8 Monate bei uns und ging kurz vor den Sommerferien nach Berlin zu einer neuen Familie.

Essi aus Finnland macht Benni Beine

Wir hatten in der Zwischenzeit schon ein neues Mädchen gefunden, aber da es wieder eine längere Visaprozedur war, brauchten wir wieder eine "kurze Sommerlösung". Diesmal versuchten wir, unsere bisherigen Mädels zu einem "Sommerurlaub" bei uns zu überreden, denn wir wollten für die paar Wochen nicht wieder jemand neues ins Haus holen. So kam es, dass Essi aus Finnland - Lisas Schwester - doch noch zu uns kam. Das war dann sozusagen indirekt "eine von den Alten". Essi konnte inzwischen genauso fließend Deutsch wie ihre Schwester, war ein total lustiger Typ und wir hatten ganz tolle Ferien mit ihr. Sie nutzte die Wochen, um ihr Deutsch noch mal fürs Examen fit zu machen. Es war die Zeit der Fußball WM, heiß und unser Sohn lag mit einem gebrochenen Bein flach und musste unterhalten werden. Sie hat sich dies zu ihrer Aufgabe gemacht: "Bevor ich nach Hause gehe, muss Benni wieder laufen können!" Das hat sie auch geschafft!

Tanja aus Russland: erste Vegetarierin im Haus

Ende August kam nun Tanja aus Russland. Das erste Mal ein Vegetarier im Haus - eine völlig neue Erfahrung für alle. Tanja war auch ein Sprachtalent, liebte alle Handarbeiten und hat sich in meine Nähmaschine verliebt – im Gegensatz zu mir. Plötzlich reparierten sich Dinge bei uns wie von selbst… :-) Tanja hat zwar keinen Sprachkurs besucht (das war auch nicht nötig), wollte aber trotzdem die Sprachprüfung am Goethe-Institut machen. Deshalb hat sie uns mit Grammatik-Problemen gelöchert, von denen hatte ich noch nie gehört, dass es sie gibt. Dank Tanja hat unser Sohn sein Sprachdefizit schnell aufgeholt. Sie war wirklich ein Goldstück und wir waren alle traurig, als sie nach Hause ging. Tanja hat letzten Sommer geheiratet und wir hoffen, dass wir uns doch noch irgendwann mal besuchen können.

Natalie aus der Ukraine versteht uns schlecht

Natalie aus der Ukraine hatte es danach schwer, nach so einem Supergirl wie Tanja unsere Erwartungen zu erfüllen. Auch wenn man es nicht soll, man vergleicht ja trotzdem insgeheim. Natalie hatte schon Bekannte in unserer Nähe und verbrachte ihre Freizeit überwiegend bei und mit ihnen. Sie war die erste, die schlechter Deutsch verstehen als selbst sprechen konnte. Normalerweise ist es ja eher umgekehrt. In der Freizeit sprach sie auch überwiegend russisch, sodass es ihr auch an Sprachpraxis fehlte. Englisch konnte sie fast gar nicht. Sie musste sich auch erst daran gewöhnen, dass man auf einem Spielplatz keine Stöckelschuhe, Minirock und Make up braucht und zum Wäsche aufhängen besser Klammern benutzt.

Wir freuen uns auf Nicole aus den USA...

Nachdem wir bereits eine Nachfolgerin für Natalie gefunden hatten, hatte sich noch einmal Nachwuchs bei uns angekündigt. Das störte Nicole aus USA aber keineswegs. Nach den holprigen Sprachkenntnissen mit Natalie war ich froh, diesmal mit Englisch wenigstens eine gemeinsame Sprache zu haben, um am Anfang alles zu erklären. Sie machte auch einen total lustigen Eindruck in ihren E-Mails und Telefonaten und wir freuten uns richtig auf sie. Ihre Schwester hatte auch eine Familie in unserem Bundesland gefunden und die beiden kamen zusammen nach Deutschland. Sogar ihre Mutter hat uns vorher angemailt, dass wir auch gut auf ihre Mädels aufpassen sollen usw.

...sie packt jedoch nach einem Tag ihre Koffer

Sie kam an einem Samstag, verbrachte die ganze Nacht an unserem Computer und sagte uns am nächsten Morgen, sie müsse ganz schnell "noch mal" nach Hause, ihre Oma wäre plötzlich krank und sie wolle sie noch mal sehen. Deshalb wollte sie zu ihrer Schwester und mit der dann nach Hause fliegen. Immer mit dem Vorwand: “Wir kommen in Kürze wieder…“ Das taten sie jedoch nicht und so mussten zwei Familien auf die Schnelle Ersatz finden.

Einzige Enttäuschung nach acht Jahren

Im Nachhinein habe ich dann erfahren, dass dieses Mädchen haarsträubende Lügen in einem sozialen Netzwerk über uns verbreitet hat, dass sich uns die "Fußnägel rollten" (sie war nicht mal 24 h bei uns!). Das war bisher die einzige schlechte Erfahrung, die wir mit Au-pairs gemacht haben. Ärgerlich war für mich vor allem, dass ich mich so täuschen lassen hab. Nach acht Jahren Au-pair-Erfahrung hätte ich das nicht gedacht. Wir haben uns dann erst mal gegen ein weiteres Au-pair entschieden, es waren nur noch drei Wochen bis zum Mutterschutz, dann war ich eh erst mal zu Hause.

Nach zwei Jahren Pause kommt Elisabeth aus England

Nach fast zwei Jahren Pause haben wir nun seit Sommer wieder ein Au-pair, diesmal Elizabeth aus England. Es war erst mal ungewohnt, wieder jemanden extra im Hause zu haben. Sie spricht nur Englisch mit den Kindern. Der Kleine (2 Jahre) lernt eh gerade sprechen, da passt das gut, wenn er eine englische Bezugsperson hat. Die beiden Großen gewöhnen sich auch daran und verstehen schon einiges, sprechen aber selbst Deutsch mit ihr. Liz hat auch ein paar seltsame Eigenheiten, aber das ist ja normal und alles noch im Rahmen und so denken wir, dass wir das Jahr gut zusammen verbringen werden.

Für später planen wir eine „Au-pair-Weltreise“

Momentan suchen wir wieder eine Nachfolgerin und wollen wieder einen "Native speaker", um Jakob noch ein weiteres Jahr Zweisprachigkeit zu ermöglichen. Mal sehen, wie es weitergeht. Wenn wir irgendwann mal keine Au-pairs mehr brauchen und unsere Kinder aus dem Haus sind, planen wir eine "Au-pair-Weltreise" und wollen sie alle mal besuchen. So gesehen fehlt uns noch Australien, Afrika und Asien, damit wir auf alle Kontinente kommen.. :-).“