Die Suche nach dem richtigen Au-pair lohnt sich!

Gastmutter Birgit aus Baden-Württemberg (Deutschland) sucht für ihre drei Kinder ein Au-pair. Der erste Anlauf ist schwierig. Dann entdeckt sie AuPairWorld: Freitags schreibt sie ihr Au-pair an, am Mittwoch drauf steigt ihr neues Au-pair in den Bus. So schnell klappt es nicht immer. Aber das richtige Au-pair zu finden ist einfach Gold wert, findet Birgit. 

Gastfamilie von Birgit mit ihren 3 Kindern in Deutschland

Erstes Au-pair integriert sich nicht

Wir hatten ja keine Erfahrung. Wir versuchten, alles richtig zu machen und ihr das Heimweh zu nehmen. Doch sie integrierte sich nicht in die Familie, sondern zog sich zurück, wann immer es möglich war. Sie tat ihre Arbeit und war in der nächsten Minute verschwunden. Leider war sie mit den drei Kindern überfordert. Ich konnte sie nicht beruhigt mit den Kindern alleine lassen, da sie Gefahren nicht erkannte. Und auch nach mehreren Gesprächen sah sie keine Veranlassung, ihr Verhalten zu ändern. Kontakt zu uns suchte sie nach ihrer Abreise nicht mehr. Insgesamt also eine durchwachsene Erfahrung.

Wundervolle Wochen mit Sommer-au-pair

Als sie gegangen war, beschloss ich, über das Internet selbst auf die Suche zu gehen. Als einzige brauchbare Internetseite fand ich AuPairWorld. Hier gab es keine Karteileichen, dafür eine große Auswahl. Freitags erstellte ich unser Profil, sonntags sah ich „unser“ Au-pair, wurde Premium-Mitglied und schrieb ihr eine Mail. Nach ein paar weiteren Mails am Montag und Dienstag stieg sie mittwochs in Budapest in den Bus. Wir erlebten 10 wundervolle Wochen mit unserem Sommer-au-pair. Vielleicht war das Putzen nicht gerade ihr Hobby, aber mit den Kindern kam sie perfekt klar. Da war alles andere Nebensache. Bei jedem Sonnenuntergang denken wir an sie (sie liebt Sonnenuntergänge) und wir sind noch in E-Mail-Kontakt.

Ich mache mich auf die Suche nach einem neuen Au-pair

Doch das Ende nahte und schon zeitig machte ich mich wieder auf die Suche – aufgrund meiner ersten Erfahrung, mit viel Optimismus. Ein paar standen zur Wahl. Mit einem Mädchen aus Ungarn war ich über Wochen in Mailkontakt. Doch als ich es telefonisch festmachen wollte kam heraus, dass sie sich eigentlich schon für eine andere Familie entschieden hatte. Dann, ich wollte das Thema vor unserem Urlaub erledigt haben, sagte ich einem Mädchen aus Frankreich zu. Ich hatte ihr auch schon den Vertrag geschickt. Doch dann stellte sich heraus, dass sie nebenher studieren wollte und dazu viel Ruhe benötigte. Da die bei uns im Haus nicht garantiert ist und ich kein unzufriedenes Au-pair haben wollte, empfahl ich ihr, eine andere Familie zu suchen (die sie dann auch gefunden hat).

Täglich schreibe ich persönliche Nachrichten

Und weiter ging die Suche: Inzwischen kontaktierte ich fast alle Neuregistrierungen, erweiterte mein Profil auf Au-pair Jungen und auf alle Länder Europas. Ich verbrachte täglich viel Zeit (die ich eigentlich nicht habe) im Internet und schrieb persönliche Mails an Au-pairs, die positiv geantwortet hatten. Die einen meldeten sich dann einfach nicht mehr. Ich habe von unserem Sommer-au-pair gehört, dass das leider auch viele Gastfamilien machen. Die anderen Au-pairs verlangten 400-500€ etc.

Das richtige Au-pair kurzfristig finden klappt nicht immer

Dann wollte ein Au-pair-Junge aus Ungarn kommen – allerdings stellte sich heraus, dass er kein Deutsch sprach. Verzweifelt wollten wir das in Kauf nehmen. Doch dann fehlte ihm das Geld für die Fahrkarte und schicken wollten wir ihm keines. Und wieder Hoffnung am Horizont: ein anderes Mädchen. Sie bzw. ihre Eltern hatten zwar einerseits Bedenken, doch wollte sie donnerstags kommen. Am Sonntag davor die Mail, dass sie die Treppe hinunter gestürzt sei und 13 Wochen einen Gips habe. Inzwischen hatte der Junge sein Fahrgeld anderweitig besorgt, doch uns schien es jetzt aufgrund der Sprachprobleme nicht mehr sehr sinnvoll und wir sagten ab.

Ich probiere es mit einer Profilberatung

Insgesamt hatten wir 102 Bewerbungen erhalten, 34 positiv beantwortet, selber 217 mal Interesse gezeigt und 34 positive Antworten bekommen. Ich wusste nicht, was ich noch tun sollte. Die Erfahrungsberichte, die ich las, waren alle so positiv und diese Familien schienen meine Probleme nicht zu haben. Inzwischen hatte ich auch manche Familienprofile gelesen, die für ein Au-pair vielleicht attraktiver waren als das unsere. Auf dem Land = Minuspunkt, Kleinkind = Minuspunkt, drei davon = noch ein Minuspunkt – das hatte uns schon am Anfang die Betreiberin der Au-pair-Agentur gesagt. Es herrschte also Frustration pur. Und auch die freundliche Dame vom AuPairWorld-Support, die mein Profil auf "Fehler“ hin untersuchte, konnte mir nicht weiter helfen.

Nie den Mut aufgeben: Unser neues Au-pair ist ein Volltreffer!

Doch ich möchte Mut machen, bei so vielen erfolglosen Versuchen nicht aufzugeben. Nach 4 Wochen ohne Au-pair kam vorgestern unser neues Au-pair aus Ungarn. Sie ist ein ganz besonderer Mensch. Schon bevor sie überhaupt hier war, ist sie mir per E-Mail ans Herz gewachsen. Das Warten hat sich gelohnt! Wir haben einen Volltreffer erhalten. Die Kinder freuen sich an ihrer neuen Spielkameradin. Ich bin gespannt, was sie Neues in unsere Familie einbringen wird.

Visum für russischen Au-pair-Jungen ist beantragt

Ein Au-pair ist eine wunderbare Bereicherung für unseren Alltag und ich möchte es nicht missen. Leider kann auch sie nur bis Weihnachten bleiben. Aber Gott sei Dank – das Visum für unseren nachfolgenden Au-pair-Jungen aus Russland ist schon beantragt. Vielleicht wird er der Grund sein, einen neuen Erfahrungsbericht zu verfassen?