Aktualisiert: Wie ihr euer Au-pair in Zeiten von Corona willkommen heißt

Trotz Pandemie ist es weiterhin möglich, ein Au-pair aufzunehmen und einen großen Nutzen aus dem Aufenthalt zu ziehen: Klare Kommunikation und eine vernünftige Zusammenarbeit machen es möglich. Ein paar Dinge sollten ihr allerdings vorab klären!

Three girls doing an elbow check
, in Coronavirus

Tatsache ist, das Coronavirus erschwert derzeit viele Aspekte unseres täglichen Lebens. Die Pandemie macht es aber nicht unmöglich, ein Au-pair bei sich aufzunehmen. Nun sind bereits 18 Monate vergangen und immer mehr Menschen sind geimpft – der passende Zeitpunkt also, um sich auf das nächste Au-pair vorzubereiten:

1. Lasst euch testen

Niemand möchte sich mit dem Virus anstecken oder infiziert werden. Damit der Au-pair Aufenthalt auf einer sicheren und gesunden Grundlage startet, lasst euch direkt zu Beginn des Aufenthalts testen. Auf diese Weise fühlen sich sowohl Gastfamilie als auch Au-pair sicher. Mittlerweile gibt es viele Testzentren oder es gibt die Möglichkeit, Tests in Geschäften oder im Internet zu kaufen und diese zu Hause durchzuführen.

Sobald euer Au-pair auf Reisen geht, muss es sich wahrscheinlich ohnehin offiziell testen lassen. Dennoch ist es wichtig, dass ihr und euer Au-pair euch vorab darüber austauscht.

Die Test-Regelungen unterscheiden sich von Land zu Land, weshalb ihr am besten gemeinsam mit eurem Au-pair einen Plan erstellt: 

  • Wo und wann kann ein Test gemacht werden?
  • Wer bezahlt den Test für das Au-pair, falls Kosten entstehen?

2. Sprecht über Impfstoffe und eure Impfsituation

Covid-19-Impfstoffe sind in den meisten Ländern verfügbar und in Europa sowie anderen Teilen der Welt wurden sogar schon Impfungen für Kinder über 12 Jahren zugelassen. Wie sich bereits gezeigt hat, ist die Impfung der beste Schutz vor ernsthaften Folgen. Das Risiko wird daher verringert, wenn Eltern und Au-pair geimpft sind.

In jedem Fall solltet ihr die Impfsituation mit eurem Au-pair abklären. Fragt euer Au-pair, ob er/sie geimpft ist und schildert ihm/ihr eure Situation. Falls euer Au-pair noch nicht im Heimatland eine Impfung erhalten hat, könnte es möglicherweise auch in eurem Land geimpft werden.

3. Informiert euer Au-pair über die Corona-Situation im Land

Von Ort zu Ort gibt es unterschiedliche Vorschriften, was die Pandemie betrifft. Aus diesem Grund ist es für euch als Gastfamilie sehr wichtig, dass ihr eurem neuen Au-pair erklärt, welche Regeln es in eurem Land gibt und worauf es achten muss:

  • Welche Regeln gibt es in Bezug auf das Tragen einer Maske und Abständen?
  • Welche Aktivitäten kann er/sie unternehmen und was hat geschlossen (Restaurants, Kinos, Bars usw.)?
  • Gibt es besondere Risiko-Situationen, auf die sich euer Au-pair vorbereiten sollte?

4. Erklärt eurem Au-pair euren persönlichen Umgang mit der Pandemie

Verschiedene Familien und Au-pairs haben jeweils unterschiedliche Vorstellungen darüber, wie viel Risiko vertretbar ist und wie man mit den Risiken umgehen sollte. Darüber sollte gesprochen werden – am Besten, bevor der Aufenthalt beginnt. 

Au-pairs müssen anerkennen, dass ihr als Gastfamilie letztendlich die Regeln in diesem Bereich festlegt und, dass man als vorübergehendes Familienmitglied sich daran halten muss. Dennoch sollten diese Regeln klar dargestellt werden und auch offen zusammen ausgearbeitet werden. Euer neues Au-pair sollte von eurem Umgang mit der Pandemie nicht überrascht werden.

An diese Punkte solltet ihr denken:

  • Wann werden Masken getragen?
  • Wer darf in das Haus der Gastfamilie eingeladen werden?
  • Sind Besuche im Innenbereich eines Restaurants oder in Cafés erlaubt?
  • Was ist mit dem Besuchen einer Bar?
  • Welche Social Distancing Regeln gelten innerhalb Familie und für die Kinder?
  • Welche Social Distancing Regeln sollte das Au-pair befolgen?
  • Inwiefern ist das Reisen für das Au-pair und die Familie akzeptabel?
  • Wie informiert man sich gegenseitig, wenn jemand aus der Familie Corona-Symptome zeigt?
  • Unter welchem Umständen sollte man sich testen lassen?

Es ist nicht leicht, diese Fragen anzusprechen, aber umso wichtiger ist es, sich über die verschiedenen Standpunkte auszutauschen und zu einigen. Vielleicht möchte euer Au-pair unter diesen besonderen Umständen auch nicht um das ganze Gastland bereisen, sondern nur eure Region entdecken und neue Freunde finden. Kommunikation wird jedem helfen, sich gegenseitig zu vertrauen.

5. Redet miteinander und tauscht Informationen aus

Die derzeitige Situation ändert sich von Woche zu Woche, an verschiedenen Orten und auf unterschiedliche Weise. Deshalb ist es wichtig, dass man Informationen und Bedenken vor, aber auch während des Aufenthaltes miteinander teilt.

Mehr als jemals zuvor müssen sich Au-pairs und Gastfamilien gegenseitig vertrauen und zusammenarbeiten, damit der Aufenthalt erfolgreich wird. Als Gastfamilie solltet ihr euch selbst als wichtigster Ansprechpartner sehen und regelmäßig Informationen austauschen.

Wir von AuPairWorld möchten ebenso transparent sein und daher die Tipps mit euch teilen, die wir Au-pairs gegeben haben, bevor sie zu euch reisen.

Umgang mit möglichen Risiken bei der Aufnahme eines Au-pairs während der Corona-Pandemie

Wenn ihr ein Au-pair aufnehmt, bedeutet das normalerweise nicht, dass damit irgendwelche Risiken verbunden sind. Während Covid-19 macht man sich verständlicherweise etwas mehr Sorgen. Schaut euch in unserem Video an, wie ihr mögliche Risiken erkennen und vermeiden könnt:

Possible risks of hosting an au pair during covid-19 | AuPairWorld